Auf in den Norden – Teil 2

Auf in den Norden – Teil 2

Nachdem der erste Abend in Abisko leider ohne Nordlichter blieb, war es uns in der zweiten Nacht leider auch nicht vergönnt, überhaupt nach draußen zu gehen.

Nach dem Frühstück zogen wir die warmen Sachen über und machten eine kleine Wanderung in Richtung Abisko Tourist Station. Dort beginnt der Abisko National Park und der dortige kleine Canyon mit Wasserfall ist auch im Winter sehr sehenswert. Unterwegs signierten wir dann noch das Logbuch in einem kleinen Petling, der da am Wegrand in einer Birke hing. Unser nördlichster Fund bisher und das wird er wohl auch eine Weile bleiben ;-).
Nachdem wir genug gesehen hatten, machten wir uns, auch weil die Füße inzwischen doch etwas kalt geworden waren, zurück zum Quartier auf einen Kaffee.

Im Lauf des Nachmittags wurde es dann aber leider immer stürmischer und wenn man bei Temperaturen im Bereich von unter -25°C und Schneesturm gesund bleiben will, bleibt man bei so einem Wetter besser am warmen Ofen. Der Wind fegte den Schnee so durch die Gegend, dass die Sicht ohnehin nahe bei Null war. Erst am Mittag des folgenden Tages konnte man sich wieder nach draußen trauen.

 

So versuchten wir noch eine zweite Spazierrunde zu machen, mussten aber nach der halben Strecke umkehren, weil ein Teil des Weges ohne Schneeschuhe nicht wirklich gut zu gehen war, aber damit hatten wir schon gerechnet – es ist halt Winter.
Am Abend versuchten wir dann nochmal unser Glück am See auf der Pirsch nach Nordlichtern. Die örtliche Webcam zeigte im Livestream ein paar zarte, grüne Lichter. Also huschten wir schnell in die warmen Sachen, packten die Ausrüstung und flitzten so schnell es ging zum See.
Nu ja – als wir ankamen, war nix grünes (mehr) zu sehen. Nichts desto trotz packten wir die Kameras auf die Stative und versuchten, wenigstens noch ein paar hübsche Langzeitbelichtungen zu machen. Zur Not eben auch ohne Nordlichter.
Leider machte uns das Wetter auch hier wieder einen Strich durch die Rechnung, denn der Himmel war im Handumdrehen vollkommen bewölkt. Schade, aber nicht zu ändern. Eins – zwei – drei, letzte Chance vorbei :-(.

Wobei ich ehrlicherweise sagen muss, dass die Chance auf gutes Wetter UND Nordlichter in drei Nächten vor Ort einem Sechser im Lotto gleichgekommen wäre. Aber leider hatten wir nur eine Woche Urlaub und die Anreise ist auch ziemlich weit

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