Cachen mit GCBuddy

Cachen mit GCBuddy

GCBuddy Startscreen
GCBuddy Startscreen

Man kennt das ja. Man stürzt sich ins Vergnügen und sucht einen tollen Multicache, aber wohin mit den ganzen Zahlen und Formeln? Aufschreiben, ist klar. Aber wo verflixt ist schon wieder der Kuli hin und auf welcher Seite im Notizbuch standen die schon ermittelten Werte?
Wenn dann noch drei Mitcacher oder die schon mit den Hufen scharrende Familie wartet, geht dann schnell mal bei der Berechnung der nächsten Station oder des Finals daneben. Wenn man Glück hat, merkt man schon beim Blick auf die Karte, dass da was nicht stimmen kann, hat man Pech, läuft und sucht man im Fall des Falles stundenlang umsonst…

Seit einiger Zeit gibt es für IPhonebesitzer eine Abhilfe! Sie heisst GCBuddy und ist das fast perfekte Tool für Multicaches. Allerdings gibt es einen kleinen Haken. Die App kostet im Appstore ziemlich heftige 7,99€.

Startet man GCBuddy landet man zuerst auf einer Seite, auf der die schon in GCBuddy importierten Caches zu sehen sind. Am Anfang ist die logischerweise leer ;-).
Klickt man auf das „+“ in der oberen rechten Ecke, kommt man im folgenden Menü diverse Möglichkeiten angeboten, GCBuddy mit Cachebeschreibungen zu füttern. Dank der kürzlich integrierten Anbindung an die geocaching.com-API funktioniert der vorher doch recht umständliche Datenimport jetzt problemlos.

So kann man zum Beispiel wählen, ob die Daten von geocaching.com oder aber von opencaching.de geladen werden sollen. Man kann nach Caches in der näheren Umgebung suchen oder, wenn man den GC-Code kennt, direkt auch danach. Außerdem gibt es eine Option, einen leeren Cache anzulegen. Das bietet sich z.B. an, wenn man einen eigenen Cache erstellen möchte. So lassen sich die Daten unterwegs prima erfassen.

Screenshot GCBuddy
Cache-Import-Seite von GCBuddy
Umkreissuche in GCBuddy
Umkreissuche in GCBuddy
Cache in GCBuddy importieren
Cache in GCBuddy importieren

Hat man in der Umkreissuche einen passenden Cache gefunden, kann man sich die Details dazu mit einem Tip anzeigen lassen und ihn zur Cacheliste hinzufügen. Anschließend gehts zurück zur Cacheliste und dort wählt man den Cache zur Suche aus.

Cache-Detailseite
Cache-Detailseite
Übersichtlich: Variablen sammeln in GCBuddy
Übersichtlich: Variablen sammeln
Eingabe der Werte
Eingabe der Werte

Im folgenden Menü kann man dann die Details zum Cache, wie die Beschreibung, zusätzliche Wegpunkte und Hinweise sehen. Außerdem gibt es ein Menü für eigene Notizen und Fotos und ein Menü zum Erstellen eines Backups der Cachedaten per Mail oder lokal per Wlan.

Interessant ist hier vor allem der Menüpunkt „Hinweise“. Bei den meisten Multis sind ja Zahlen in Massen zu sammeln und Variablen zuzuordnen. Die kann man hier fein säuberlich geordnet eintragen. Das allein wäre nun natürlich noch kein Grund, sich eine App für knapp 8 Euro zu kaufen…

Der Knüller ist nämlich, dass man sich vor der Suche Wegpunkte für die einzelnen Stationen anlegen und dort schon die Formeln zur Berechnung der Koordinaten eintragen kann. Sobald GCBuddy alle für die Berechnung erforderlichen Werte zusammen hat, wird die Koordinate automatisch berechnet. Da haben Faselfehler beim Rechnen keine Chance mehr! 🙂

Auf Wunsch können die Werte bei der Eingabe gleich aus anderen Zahlensystemen (römische Zahlen) konvertiert oder Text in Zahlen umgewandelt werden.

Koordinaten werden automatisch berechnet
Koordinaten werden automatisch berechnet
Navigieren zum Ziel
Navigieren zum Ziel
Nützlich: Fotos u. Notizen
Nützlich: Fotos u. Notizen

Hat man alle Werte für eine Station oder das Finale zusammen und die Formeln vorher eingetragen, reicht ein Tip auf „Navigieren“ und schon kann man ohne Stress und Hektik losmarschieren…
Nähert man sich dem Wegpunkt und kommt in die „heisse Zone“ macht GCBuddy mit einem kurzen Vibrationsalarm auf sich aufmerksam. So muß man nicht pausenlos aufs Display starren und läuft auch nicht beim Quatschen mit den Mitcachern am Ziel vorbei ;-).

Auch ganz nützlich: Es lassen sich jeder Station Fotos und Notizen zuordnen, wobei die Fotos bei einem Email-Backup aber leider nicht mit gesichert werden. Positiv: Die Fotos enthalten in der derzeitigen Version in den Exifdaten keine Spoilerkoordinaten. Man kann sie also beruhigt beim Loggen hochladen ohne zu spoilern. Die Koordinaten werden in GCBuddy extra verwaltet und den Bildern zugeordnet.

Was mir persönlich noch fehlt, wäre eine Möglichkeit, die Caches direkt aus GCBuddy heraus loggen zu können. Das funktioniert leider (noch ?) nicht, dazu muß man den Cache in Safari öffnen.

Ansonsten finde ich, dass GCBuddy jeden Cent wert ist. Für Multis gibts nichts besseres.

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