Zum Thema „lost places“ …

Zum Thema „lost places“ …

Seitdem durch einen Reviewer bei geocaching.com einige sogenannte „lost places“ archiviert wurden, schlägt das Thema in Cacherkreisen hohe Wellen.

Ich möchte dazu auch noch ein paar Worte loswerden, weil  mich das Thema natürlich auch bewegt. Generell finde ich es natürlich auch interessant und spanndend, durch alte Gemäuer zu krabbeln und Orte zu besichtigen, die ehemals unzugänglich waren.

Allerdings ist es nunmal das Recht jeden Eigentümers, über sein Eigentum zu bestimmen und dazu gehören auch einige Pflichten. Zum Beispiel die Verkehrssicherungspflicht – ein schreckliches Wort. Allgemein gesagt, wird damit jeder Grundstücksbesitzer  dazu verdonnert, sein Grundstück so zu sichern, dass davon keine Gefahren für Dritte ausgehen. Ansonsten kann einer, der auf dem Grundstück zu Schaden gekommen ist, den Eigentümer auf Schadenersatz und Schmerzensgeld verklagen. Und genau aus diesem Grund gibt es um die meisten „lost places“ einen hohen Zaun…

Nun ist eine Behörde munter geworden und hat gc.com unter Androhung von rechtlichen Schritten dazu aufgefordert, mehrere Caches von den von ihr verwalteten Grundstücken zu entfernen und die entsprechenden Beschreibungen im Internet zu löschen.

Und weil auch gc.com nicht gern verklagt wird, nehmen es die Reviewer bei der Freischaltung von neuen „lost place“ Caches sehr genau und schalten einen Cache im Zweifelsfall nicht frei.

Soweit der aktuelle Stand.

Nun mal ein paar Gedanken von mir: Der Ursprung des Geocaching war doch der, dass man eine irgendwo versteckte Dose *mit einem GPS-Gerät* suchen geht. Bei den meisten „lost places“, die ich kenne, braucht man das GPS-Gerät aber maximal, um den Eingang zum Gebäude zu finden. Viele Cacher prophezeien nach den letzten Ereignissen den Untergang des Geocaching, weil sie befürchten, dass keine neuen LP’s mehr freigeschaltet werden. Aber Geocaching ist doch viel mehr, als nur durch alte Gebäude zu krabbeln… man sollte sich das nur ab und zu mal wieder in Erinnerung rufen :-).

Und dann: Bis bald im WALD 🙂

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