Event-Nachlese

Event-Nachlese

Geschafft! Der Trubel ist vorbei, unser 6.Leipziger Event ist Geschichte und (fast) alle sind glücklich und zufrieden.
Mit „fast alle“ meine ich dabei die Cacher, die leider wegen der nie ausreichenden Platzkapazität nicht teilnehmen konnten.

Alle anderen Cacher sind voll des Lobs und das freut mich als Mitorganisator natürlich ganz besonders.

Ganz ohne Trubel und Pannen ging es (zumindest für mich) dennoch  nicht. Und das kam so…

Aus Erfahrungen wird man ja bekanntlich schlau.  Und diese Erfahrungen sammelt man bei vorherigen Events und beim Testen der zugehörigen Caches. So auch diesmal. Während eines gemeinsamen Betatestes mit den Strauchdieben und dem Gerstenzwerg fanden wir an einer Stelle zwar die Cachedose samt Logbuch, die zugehörige „Umhausung“ war aber schon gemuggelt.

Nun befürchtete ich, gleiches könnte mit der ersten Station meines Event-Caches auch passiert sein. Und da diese Station sozusagen das Highlight des Caches ist, wäre es natürlich oberpeinlich, wenn ausgerechnet die beim Event fehlen sollte.

Also heizte ich noch kurz vor dem Event den Lötkolben an und bastelte ganz fix noch eine passende Ersatzmaschine ;-). „Notbehälter“ samt Inhalt für die anderen Stationen hatte ich schon etwas früher vorbereitet.

Der Tag der Abfahrt zum Friedrichsee rückte näher und die Aufregung nahm stündlich zu. Da war noch so viel zu erledigen: Der Wochenendeinkauf für die daheim gebliebenen musste erledigt werden, die letzten Einkäufe für die geplante Jausenstation mussten getätigt werden, schließlich musste alles sortiert und ins Cachemobil geladen werden.

„Nichts vergessen?“ fragte meine bessere Hälfte noch, bevor es losging.

„Nee, alles dabei. Sogar der Kamm ist diesmal eingepackt ( ;-)).“

Kurz nach Bad Düben traf mich dann allerdings doch fast der Schlag… Alles war im Cachemobil, nur das komplette Cache-Reparatur-Set lag zu Hause unterm Tisch :-(.

Nochmal zurück fahren? Nee! Das wäre ja die BLAMAGE schlechthin…
Also erstmal was anderes ausprobieren. Rechts ran gefahren, Warnblinker an und Handy raus.

Zum Glück hatte ich mir noch eine neue SIM-Karte fürs Handy geleistet. Bei den voran gegangenen Fahrten ins Eventgebiet hatte ich nämlich festgestellt, dass es mit der Netzabdeckung des Providers meiner Wahl nördlich von Bad Düben ziemlich schlecht aussieht.

Diese Anschaffung zahlte sich jetzt aus. So rief ich bei den Gerstenzwergen an und bat sie, mir die vergessenen Sachen doch bitte bei mir zu Hause abzuholen und mitzubringen.

Dafür nochmal ein großes DANKE!!!

Denn wie konnte es auch anders sein, am Sonnabend klingelte mein Handy und Lindolf teilte mir mit, dass die erste Station meines Caches wohl verschwunden ist…
Zum Glück hatte ich bei diesem Event meinen Drahtesel im Gepäck, ließ Herrn Steppentritt die gemeinsame Jausenstation allein betreuen und radelte im Eiltempo zum Start meines Caches. Dort wurde ich schon sehnsüchtigst von einer großen Schar mit den Hufen scharrender Cacher erwartet.

Kurze Kontrolle am Versteck: Mist –  die Dose war wirklich weg! Naja, der Ersatz war ja schon startklar. Nun hatte ich das Vergnügen, die verzweifelten Anstrengungen der Suchenden zu beobachten. Irgendwann hatte dann Herr Strauchdieb das Prinzip erkannt und ich machte mich auf den Weg, um die restlichen Stationen sicherheitshalber auch noch zu kontrollieren. Und wie konnte es anders sein, es fehlte tatsächlich noch eine Filmdose. Aber Dank der Gerstenzwerge war das ja nun kein Beinbruch mehr.

Zurück an der Jausenstation wurde ich von Herrn Steppentritt schon sehnsüchtigst erwartet, denn trotz einer am Vorabend erfolgten Cachekontrolle sollte auch bei seinem Cache die erste Station verschwunden sein. Nun glaubten wir langsam an Sabotage…

Aber diesmal erwies es sich als Fehlalarm, weil ein Team das Versteck nicht gründlich genug untersucht hatte.

Später unternahm ich dann mit meinem Cache-Radel noch mehrere Kontrolltouren auf meiner Runde, wobei sich dann kurz nach Mittag die Luft aus dem Vorderrad trotz „unplattbarerm“ Schlauch dünne machte 🙁

Der schnell eingebaute nagelneue Ersatzschlauch erwies sich leider als genau so wenig brauchbar. Direkt am Ventil war ein so großes Loch, da hätte man ohne Probleme eine Sau durch jagen können 🙁 Reparieren war an der Stelle vollkommen aussichtslos.

Also versuchte ich, den alten Schlauch zu flicken. Leider süffelte aber ständig dieses „unplattbar“-Gel aus dem Schlauch und vereitelte jeden Klebeversuch.

Inzwischen war es kurz nach Drei und wir brauchten das Auto, um unsere Jausenstation wieder abbauen zu können. Das stand aber weeeeeit weg auf dem Parkplatz. Und um es zu holen brauchte ich das Rad. Schließlich wollten wir selbst auch noch wenigstens einen Cache suchen gehen und die Zeit lief…

Na gut, dann probier ich es eben mal mit der vom „unplattbar“-Hersteller angegebenen Vorgehensweise.
Aufpumpen und fix 1000m fahren und dann nochmal nachpumpen. Das war aber ganz schön anstrengend. Denn aus den geplanten 1000m wurden höchstens 150m, dann war die Luft wieder wech…

Nochmal pumpen und los…. nach 100m war die Luft wieder raus. Dieses Spiel ließ ich mir noch zweimal gefallen, dann hab ich das Rad bis zum PP geschoben…

Die nächste Katastrophe folgte dann am Abend. Meine Grille wollte nicht richtig zirpen. Vielleicht war sie wegen der vielen Lichter in nächster Umgebung zu eingeschüchtert… wer weiß. Zu Hause im Garten waren mehrfache Tests mit der Maglite 4D (mit LED-Einsatz) jedesmal erfolgreich. Und auch die Auslöseempfindlichkeit war mit 50m Entfernung mehr als ausreichend.

Naja, irgendwie wollte sie jedenfalls nicht richtig. Nun werde ich nochmal eine zweite Grille bauen und ich hab auch schon einen Plan, wie ich sie noch besser machen kann…

Auf dem Heimweg am Sonntag Mittag hatte ich mir dann nochmal eine Cachekontrolle an der ersten Station meines Multis vorgenommen. Schon unterwegs traf ich an einer anderen Station ein Team, das mich fragte, ob ich denn die Dose wirklich für jeden sichtbar 50m entfernt von den Koordinaten mitten im Wald abgelegt hätte…
Nee, natürlich nicht! Langsam bin ich wirklich stinkesauer!
Aber was solls. Da die Dose nun einmal dort lag, hab ich sie flugs etwas getarnt, einen Wegpunkt genommen und am alten Versteck eine Filmdose mit den neuen Koordinaten versteckt. Hoffentlich liegt die Dose dort nun etwas sicherer.

Jetzt ist erstmal wieder Alltag angesagt. Das Rad ist wieder repariert, der Cache, den ich nach Feierabend suchen wollte, ist wegen einer defekten Station momentan außer Betrieb und alles geht seinen gewohnten Gang…

2 Gedanken zu „Event-Nachlese

  1. Danke für diesen Einblick! Das Event war der Hammer. Ihr habt echt etwas Tolles auf die Beine gestellt… Und dann diese Konstanz und diese Konsequenz. Gut, dass es Euch gibt!

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