Cachen in München

Cachen in München

Das Münchener Rathaus vom \

2. Urlaubstag in Bayern. Das Wetter ist nicht wirklich toll und wir haben einen Ausflug nach München geplant. Mit dem Auto gings nach dem Frühstück nach Traunstein und von da aus mit dem Zug ganz umweltbewußt in anderthalb Stunden nach München.

Neben der Besichtigung der Innenstadt stehen selbstredend auch einige Caches auf dem Programm. Wenn man schon mal da ist, muß  man das ja auch nutzen.

Vor unserer Abreise von zu Hause hatte ich mir zwar per PocketQuery ausreichend Cachebeschreibungen geladen, aber München war dummerweise nicht dabei. So habe ich mich denn also auf dem Marienplatz online nach Caches in der Umgebung umgesehen.

Wir standen noch nicht lange, als uns ein älterer Herr ansprach und uns eine Marienmedaille schenken wollte. Angeblich soll sie einem in Notsituationen helfen, wenn man nur ab und an den auf der Medaille eingeprägten Spruch betet…

Da wir nette Leute sind, nahmen wir jeder eine Medaille und bedankten uns ganz artig. Meine Medaille befestigte ich gleich neben meiner TB-„Blitzi“-Erkennungsmarke am Cacherrucksack.

Anschließend besah ich mir auf dem Handy, ob denn nun nicht wenigstens ein oder zwei kurze Caches in der Nähe zu finden sind. Und siehe da, es standen sogar mehrere zur Auswahl. Zuerst versuchte ich es mit dem Webcamcache am Cafe Wörner . Dort hatten wir zum ersten Mal Pech. Kein offenes WLAN in der Nähe, um ein Bild auf die Festplatte zu bekommen und in der Heimat war auch niemand erreichbar, der das Foto hätte speichern können…

Während die Familie eine kleine Shoppingtour machte, stieg ich im Schweisse meines Angesichts die Treppen hinauf auf den Alten Peter. Dort brauchte ich viel Geduld. Muggels ohne Ende! Endlich war mal eine Minute Ruhe und mit einem schnellen Griff hatte ich den Cache. Fix geloggt und einen TB gegriffen. Danach ging es auf den Turm und dort hatte ich wieder etwas Pech. Es regnete heftigst und die Aussicht war dem entsprechend mies. Trotzdem knipste ich im Windschatten des Turmes ein paar Fotos vom Rathaus. Andere Richtungen waren ohne Gefahr für den Fotoapparat nicht machbar. Es war einfach zu  nass…. .

Wieder im trockenen überprüfte ich erstmal, was der TB für eine Aufgabe hat. Es war leider kein Schild dran, von dem man dies hätte erfahren können. Aber zum Glück hat man ja ein Handy mit Internetflat…

Und wieder Pech: Der TB sollte in eine Richtung, in die ich in der nächsten Zeit nicht kommen würde. Also blieb mir nix anderes übrig, als den TB beim Abstieg wieder im Cache zu versenken.  Und das wurde wieder zum Geduldsspiel. Ein Gruppe Kindergartenkinder brauchte eine Ewigkeit, um die Treppe herunter zu kommen. Als die endlich durch waren, kam der Gegenverkehr aus der anderen Richtung…

Nach geschätzten 30Minuten hatte ich den TB dann endlich wieder im Cache und den Abstieg geschafft. Anschließend setzten wir gemeinsam unseren Bummel durch München fort und wir fanden noch einige andere Caches, bevor wir wieder mit dem Zug nach Traunstein fuhren.

Wieder in der Ferienwohnung angekommen loggte ich erstmal die gefundenen Caches. Und dann kam der Hammer des Tages. Per Skype erfuhren wir von einem Trauerfall in der Familie und als ich mein Handy greifen wollte, um deshalb ein paar Telefonate zu führen, merkte ich, dass es gar nicht mehr da war…

Nach einigen Überlegungen, wo ich das Ding zuletzt benutzt hatte, blieb zum Schluß als möglicher Ort der Zug von München nach Salzburg übrig. Es folgten einige sehr teure Telefonate mit der DB-Hotline, die Deaktivierung der Sim-Karte und die Stimmung war erstmal im Eimer….

Einige Stunden später nach dem Abendessen klingelte plötzlich Katrins Handy. Es meldete sich jemand mit jugendlicher Stimme am Telefon, der das Handy im Zug auf der Fahrt nach Tübingen gefunden hatte. Er versprach uns, das Handy in der kommenden Woche per Post zu uns nach Hause zu schicken. Naja, ehrlich gesagt: So richtig glauben kann ich das nicht…. 

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