Neu in der Bastelkiste: Webserver mit alter ISA-Netzwerkkarte und ATMega644

Neu in der Bastelkiste: Webserver mit alter ISA-Netzwerkkarte und ATMega644

Mit den Atmel AVR-Mikrokontrollern bastle ich ja schon seit einigen Jahren mehr oder weniger erfolgreich.

Auslöser für die Beschäftigung mit einem Webserver war ein Beitrag in Elektor im Dezember 2007. Dort wurde ein Webserver auf Basis des ATMega32/ATMega644 vorgestellt. Als weiteres Zubehör um den Mikrokontroller ins Web zu bringen, ist nur eine alte ISA-Netzwerkkarte nötig. Wobei die Beschaffung eines solchen Fossils heutzutage eher schwierig ist.

Da ich zu faul war, die Platine selbst zu ätzen, war der erste Schritt zum eigenen Miniwebserver die Bestellung einer Platine im Webshop von Elektor. Der zweite Schritt war die Bestellung der restlichen fehlenden Bauteile bei Reichelt-Elektronik.

Dann war erstmal viel Geduld gefragt, denn über die Weihnachtsfeiertage und Silvester passierte nicht viel, weil die Platine auf sich warten ließ…

Der Mini-Webserver mit ATMega32, 64MB-SD-Karte und alter ISA-Netzwerkkarte

Nach einer (gefühlten) halben Ewigkeit kam sie endlich an. Die Platine war im Handumdrehen bestückt, der Kontroller mit dem aus dem Web geladenen Hexfile programmiert, Netzwerkkarte eingesteckt und dann … … … passierte nichts. Keine Verbindung zwischen Rechner und Webserver. Das Kabel war’s nicht, der Rechner richtig konfiguriert. Na gut, dann teste ich das Ganze erstmal am Router, dachte ich. Gesagt getan. Aber das Ergebnis war auch nicht besser.

Nun war erstmal eine ausführliche Recherche im Netz angesagt. Dabei stieß ich auch auf die Seite von Ulrich Radig, dem eigentlichen Entwickler dieses Projektes. Dort gibt es auch ein kleines Forum, in dem man seine Fragen loswerden kann. Dort bekam ich dann den Tipp, dass die entsprechende Buchse an der Netzwerkkarte eventuell erst aktiviert werden muß. Das geht mit einem kleinen Programm, dass man auch in den weiten des WWW finden kann.

Der Miniserver läuft astrein, der Stromverbrauch ist minimal und ein feines Recycling für eine alte Netzwerkkarte ist es auch.

Und wozu braucht man das Ding?

Ganz einfach. Man kann so ganz einfach von unterwegs per Internet einfach schauen, ob zum Beispiel die Heizung noch läuft. Bei 14 Tagen Winterurlaub und Frost (sowas gabs zumindest früher mal…) kann ein Heizungsausfall fatale und teure Folgen haben. Außerdem könnte man, wenn man die Schaltung um ein paar Treiberstufen mit Relais erweitert, elektrische Geräte ein- oder ausschalten. Dann ist der Kaffee schon fertig, wenn man nach Hause kommt…

Ein paar Probleme gibt es auch, aber über die berichte ich in der nächsten Folge…

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