Gestern war es endlich wieder mal soweit. Einmal im Vierteljahr ist ja unser Cacherstammtisch und diesmal führte uns der Weg nach Zwibbelborne. Zahnfee und Co hatten sich ins Zeug gelegt und eine nette kleine Gartenkneipe mit Freisitz für uns gefunden.

Bevor es aber ans „Vergnügen“ ging, wartete unser 800. Cache auf uns. Dazu hatten wir uns bei Strauchdieb’s Minievent mit Katrin und Rolf (El_Rolfo) für STARBRIDGE von Zahnfee & Co verabredet.

Schon auf der Fahrt nach Borna hatten wir eine kleine Cachepause am Hainer See eingelegt. Mit Grausen denke ich an meine Kinderzeit zurück. Damals standen auf der B95 in der Nähe Schilder, die vor „Industrienebel“ gewarnt haben. In anderen Gegenden nannte man das ganz einfach SMOG. Aber in der DDR gab es ja so etwas nicht…

Heute entsteht dort ein kleines Naturparadies und man staunt immer wieder, wie schnell sich die Natur erholt, wenn man sie nur lässt.

Die nächste Station sollte eigentlich ein „Lost Place“ werden. Leider mussten wir etwa 200m vor dem Ziel feststellen, dass unsere Anfahrt nicht wirklich optimal war. So ein kleiner blauer Strich auf der Karte kann in Wirklichkeit ziemlich breit sein. Da ich mit Wasser in dieser Form in letzter Zeit schon öfter schlechte Erfahrungen gemacht habe, beließen wir es dabei und fuhren erstmal weiter nach Borna.

Dort versuchten wir es mit dem „Goethepark“. Ausgerüstet mit moderner Technik standen wir am Startpunkt und wussten erstmal nicht weiter, als ich in der Beschreibung (offline auf dem Handy) las, dass die Startkoordinaten eigentlich nur den Parkplatz angeben und man zu ST1 gehen soll.

Dummerweise fehlten in meiner Beschreibung die Koordinaten von ST1. Ich hatte die Beschreibung nämlich mit GSAK aus meinen Pocket Querys generiert und zusätzlich mit Hilfe von Spoilersync die Fotos integriert. Leider fehlten dabei aber sämtliche zusätzlichen Wegpunkte. Das konnte uns aber nicht entmutigen und so holte ich mir die Beschreibung fix mit dem OGO.

Nun war klar, wo wir den benötigten Hinweis für das Finale finden würden. Wegpunkt ins GPS gehämmert und die paar Meter waren schnell gelaufen. Dabei hatten wir aber unterschiedliche Meinungen, was mit dem „mittleren Bereich“ gemeint sein könnte. Wie ich heute in den Logs lesen konnte, waren wir dabei aber nicht allein.

So suchten wir 15 Minuten in der falschen Gegend und etliche Spaziermuggels guckten uns schon doof an. Nachdem wir also ergebnislos im Gebüsch gestöbert hatten, zählten wir den „mittleren Bereich“ nochmal und kamen logischerweise auf ein ganz anderes Ergebnis. Und dort passte dann auch das Spoilerfoto. Diesmal dauerte die Suche keine 5 Minuten, bis ich den Micro in der Hand hatte.
Bis zu unserem vereinbarten Treffen mit den El_Rolfo’s hatten wir nun noch knapp 20 Minuten Zeit und wir überlegten, ob wir schnell noch zum „Schillerpark“ gehen sollten. Ein kurzer Blick auf die Uhr reichte aber, um festzustellen, daß die Zeit dazu nicht reichen würde. Schließlich lagen zwischen unserem Standort und dem Park mindestens 1000m Fußweg (Hin-und Rückweg).

So machten wir uns auf den Weg. Plötzlich sah Katrin an einer Straßenlaterne einen Hinweis auf ein in 100m Entfernung zu findendendes Schnellrestaurant. Und sie bekam einen unvorstellbaren Appetit auf ein Eis. Da ich auch nichts gegen eine kleine Erfrischung einzuwenden hatte, machten wir uns dahin auf den Weg. Meinen Einwand, daß wir die hundert Meter doch auch zu Fuß gehen könnten, ließ sie mit einem Hinweis auf „Drive in“ nicht gelten.

Ich war zwar ziemlich skeptisch, daß wir in dieser Richtung nach hundert Metern bewusstes Schnellrestaurant finden würden, aber man soll seiner Frau ja nicht widersprechen 😉 … zumal, wenn sie am Steuer sitzt.

Also ging es in besagte Richtung. Von einem Drive-in war allerdings nichts zu sehen…

Nun machten wir auf dem Weg zur STARBRIDGE wegen etlicher Abbiegeverbote, gesperrter Straßen und einigen Einbahnstraßen eine kleine Stadtrundfahrt durch Borna. Zwischendurch mussten wir noch eine kleine Pause einlegen, weil quer auf der Straße ein Auto stand und ein Brautpaar beim Fotoshooting war. So warteten wir geduldig, bis auch das letzte Bild im Kasten war. Und die Zeit verging…

Endlich war auch diese Hürde genommen und es konnte weiter gehen. Unser Appetit auf ein leckeres Eis war aber noch immer ungebrochen stark 😉 . Kurz vor dem Startpunkt lag dann die Filiale eines bekannten Discounter mit A auf unserem Weg. Kurz entschlossen steuerten wir den Parkplatz an und genehmigten uns ein leckeres Moskauer Eis.
Pünktlich wie die Maurer kamen wir am Treffpunkt an und Katrin und Rolf begrüßten uns mit einem Gläschen Sekt anlässlich unseres bevorstehenden kleinen Cacherjubiläums. Wir plauderten noch ein paar Minuten, bevor wir uns zu unserem gemeinsamen Abenteuer im Zahnfee-Land auf den Weg machten.

Die erste Station war schnell gefunden und die Entscheidung wer Team A und Team B macht war schnell geklärt, denn wir hatten keinen Kompaß dabei 🙂 .

Am Anfang fiel es uns wegen des starken Bewuchses allerdings schwer, den richtigen Weg zu finden. Da wir uns als A-Team aber Zeit lassen konnten, war das kein Problem. Als problematisch stellte sich nur die Funkverbindung zum anderen Team heraus. Aber zum Glück funktionierte der Handyempfang besser.

So fanden wir Station um Station, nur bei den Fragen zum Bonus fragten wir uns, ob wir vielleicht irgendwo einen Hinweis auf die Lösung dieser Fragen übersehen haben könnten.

Nach knapp zwei Stunden hatten wir das Finale gefunden und wunderten uns, warum dieser Cache kein Logbuch hat… aber dieses Problem löste sich dann ganz von selbst.

Nur die Bonusfrage war noch zu klären. Zwei Fragen konnten wir sicher beantworten und das reichte auch aus, um den Bonuscache zu finden…

Nun hatten wir uns unser Abendessen aber wirklich redlich verdient und wir machten uns auf den Weg zum Stammtisch. Kurz vor dem Ziel legten wir am „Schillerpark“ aber noch einen Zwischenstopp ein. Schon vom Parkplatz aus sahen wir ein verdächtiges Treiben mitten im Park.

Zuerst überlegten wir noch, ob wir warten sollen, bis die anderen den Cache gefundenen haben. Fair wie wir sind, beteiligten wir uns nach kurzer Begrüßung aller Anwesenden aber an der Suche.

So dauerte es nicht lange, bis der Cache gefunden war und wir uns endlich zum Stammtisch bewegen konnten.

Dort war schon richtig was los. Obwohl der Wirt in Erwartung von schlechtem Wetter die Tische in der Kneipe gedeckt hatte, saßen alle draußen. Am frühen Nachmittag hatte es wirklich nicht nach gutem Wetter ausgesehen, doch inzwischen hatte sich der Wind gelegt und die Sonne schien.

Dann kamen Zahnfee und Co zum Highlight des Abends: Das große Dankeschön der Cachergemeinde an unseren Tiefstapler und seine Helfer.

Still, leise und heimlich hatte die Zahnfee einige Cacher angemailt, die am Tiefstapler-Event teilgenommen hatten und hatte sie um eine kleine Spende für ein Geschenk an den Tiefstapler gebeten. Die Beteiligung war enorm und so konnte sie unserem Tiefstapler einen Hotelgutschein für ein Wochenende in einem Hotel seiner Wahl überreichen.

Auch seine Helfershelfer, die El_Rolfos bekamen eine kleine Aufmerksamkeit für Tiefstaplers Unterstützung.

Kurz vor unserer Heimfahrt überwand Katrin ihre bekannte Abneigung gegen Nachtcaches und fand im großen Team den letzten Cache des Tages für unser Team.