Ruf doch mal an!

Ruf doch mal an!

Freitag, 29.6.2007, irgendwann nach 20:00Uhr auf dem Strauchdieb-Minievent: Der OGO meldet einen neuen Cache! Alle OGO-Besitzer fummeln an ihren Geräten, um mehr über den neuen Cache zu erfahren, nur Special K. sitzt still, leise und heimlich in einer Ecke und lacht sich einen Ast…
Kein Wunder, er braucht sich keine Sorgen wegen einem verpassten FTF zu machen, denn er hat das Ding selbst versteckt.

Die Anwesenden hat inzwischen das Cachefieber gepackt, 1.0 Strauchdieb hat den Laptop auf den Tisch gepackt und es wird mit allen Mitteln versucht, das Rätsel zu knacken. Es geht darum, den Standort einer Leipziger Telefonzelle zu ermitteln (die Nummer der Zelle ist bekannt), von da aus eine Peilung zu machen und so die Finalkoordinaten zu ermitteln.

Die Rückwärtssuche mittels Telefonbuch-CD ist leider erfolglos – das wäre auch wirklich zu einfach :-). Also bleibt nur eines: Anrufen und hoffen, dass irgendjemand den Hörer abnimmt und einem den Standort verrät.

Eine tolle Idee! Warum bin ich nur nicht drauf gekommen?!

Na gut, nachdem wir uns irgendwann später verabschiedet haben und wieder zu Hause eingetrudelt sind, gehts gleich ans Telefon. Nummer eingetippt und tuuuuuuut……tuuuuuut……..tuuuuuut – Minuten später – es geht einfach keiner ran. Vielleicht ist es einfach nur zu spät und da, wo die Zelle steht, sind die Bürgersteige schon hochgeklappt.

Sonnabend, 30.6. vormittags

Zwischen verschiedenen anderen Arbeiten wiederholt sich in regelmäßigen Abständen folgendes Ritual:

Hörer abnehmen – Wahlwiederholung drücken – warten – tuuuuuut….tuuuuuut….tuuuuut – frustriert den Hörer auf das Telefon werfen.

Sonnabend, 30.6. abends

siehe Vormittag

Sonntag, 01.07., vormittags

Kurz vor dem Frühstück, gegen 9:00Uhr, laß ich es wieder mal klingeln und man glaubt es kaum, beim ersten Versuch meldet sich eine weibliche Stimme. Ich fasse es nicht. Vor Schreck vergesse ich meinen vorher sorgfältig eingeübten Spruch, stottere vor mich hin und frage, ob die nette Stimme mir nicht den Gefallen tun und mir verraten kann, wo sich diese Telefonzelle nun befindet. „Na klar, die ist in Leipzig an ….(zensiert)“. Ich bedanke mich höflich und frage, ob sie mir nicht noch einen zweiten Gefallen tun kann und mir ihren Vornamen verrät. Special K. will das schließlich fürs Log wissen.

Schade, sie tuts nicht! Vermutlich denkt sie an eine blöde Anmache, guckt sich bestimmt gerade um, ob da irgendwo auf einer Bank ein Spinner mit Handy sitzt, der sie veräppeln will.

Egal, ich freu mich erstmal wie ein kleiner König und schreibe schon mal eine Note im Internet. Cache wir kommen!

Nach der schönen gestrigen Radtour beschließen wir, heute gleich nochmal mit dem Rad zu fahren. Nur Fabian hat noch genug frische Luft von gestern übrig und bleibt zu Hause. Auch nicht schlecht, vielleicht braucht man ja mal einen Telefonjoker :-).

Auf dem Weg zum Cache gönnen wir uns bei … (könnte sonst als Spoiler dienen :-)) erstmal ein leckeres Eis. Nach der kilometerlangen Fahrt haben wir uns das redlich verdient. Aber nun schnell zur Telefonzelle und einen Wegpunkt nehmen. Katrin und Tina bummeln etwas hinterher und ich sitze neben dem Telefon, warte auf sie und hoffe auf den Anruf eines anderen Cachers.

Es ruft aber keiner an. Schade! Isch ‚atte mir ein so tolle Geschischte ausgedacht… aaah wie? Isch nix verstehen, nur Tourist hier verstehen? Was du wollen wissen?

Hm, naja…egal. Den Wegpunkt hatte ich, also ging es weiter zum Finale. Die Gegend war mir schon etwas bekannt, dummerweise zeigte der Pfeil genau an eine Stelle, an der mit Sicherheit kein Cache liegen konnte. Aber in der Nähe gabs schon eine interessant aussehende Stelle. Hint nochmal gelesen, Spoilerfoto angesehen – nee, da kann das doch nicht liegen!

Vorsichtig schleich ich mich nochmal ran, guck mal hier und mal da. Leider gehts nicht anders, weil überall Muggelvolk ist. Und dann … ahhhh es geht doch da! Guck an der einen Stelle – nee, da isser nicht, also nochmal an die andere Stelle und da grinst mich doch ein Stück schwarze Filmdose an … *FREU*.

Nun aber schnell ein beherzter Griff und ich hab das Ding in der Hand. Zum Schein guck ich nochmal in diese und jene Ecke, bevor ich mich mit meiner Beute in eine sichere Ecke zum Loggen verziehe.

Zwischendurch hat sich ein Großteil des Muggelvolkes verzogen und ich kann den Cache ohne Probleme wieder verstecken. Das ging ja Klasse!

Ein Blick auf die Uhr zeigt leider, dass es schon höchste Zeit für den Rückweg ist. Schließlich haben wir unterwegs noch etwas zu erledigen und dann wollen wir den Rest der Strecke mit dem Zug zurück fahren…

Eigentlich wäre es das nun für dieses Wochenende gewesen. Aber kurz nach dem Abendessen, auf der üblichen Gassirunde mit Blitzi meldete der OGO einen neuen Cache fast vor unserer Haustür. „Da wäre ja sogar ein FTF drin.“ überlege ich mir. Bin aber noch hin und her gerissen, weil ich eigentlich keine Lust habe, wegen einem „Small Cache“ nochmal vor die Tür zu gehen. Katrin will mich überzeugen, doch fix mit dem Rad zu fahren. Aber dazu kann ich mich nicht durchringen. Wir holen das Cachemobil wieder aus der Garage und fahren damit. Der Rest war dann eigentlich nur noch Routine, das GPS hätte ich gar nicht gebraucht. Ein Blick auf die Karte reichte vollkommen aus…

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