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Schweden, Teil 3
Danach gings zum Auto, um ins etwa 20km entfernte Höganäs zu fahren. Von einem Bekannten hatten wir den Tipp bekommen, dass es dort ein großes Keramik-Outlet-Center gibt. Das mussten die Damen natürlich unbedingt sehen. Ich hatte wenigstens das Glück, wieder mal eine Dose nur wenige Meter neben dem Parkplatz loggen zu dürfen. Und während sich die Frauen die Geschäfte ansahen, machte es sich bezahlt, viele ungehörte Podcastfolgen auf dem Handy zu haben :D…
Eine reichliche Stunde später ging es dann (ohne Einkäufe!) an den Strand in Höganäs zum „Chillen“. Es war sehr hübsch und ruhig dort, aber irgendwann ist man einfach „gar“ und muß aus der Sonne.
Blieb nur noch die Frage zu klären, wohin es nun gehen sollte. Um nach Ängelholm zurück zu fahren, war es einfach noch viel zu zeitig und zum Glück fiel mir ein, dass da auf dem Weg nach Höganäs ein Wegweiser zum „Kullaberg“ zu sehen war. Kurz entschlossen gab ich dann ins Navi einfach mal „Kullaberg“ ein und fand dazu sogar ein paar Wegpunkte.
Dorthin zu fahren stellte sich dann als die beste Idee des Tages heraus. Was für eine Landschaft! Sogar unser Kind bemerkte, dass es solche Landschaften wohl nur auf Kalenderblättern und nicht in der Realität geben könnte ;-).
Und das es an so einem Ort auch mindestens einen Cache geben muß, ist ja wohl klar :D.
Schon auf der Fahrt zum Kullaberg boten sich phantastische Ausblicke und wir fühlten uns eher wie am Mittelmeer, was darauf hindeutet, dass Straßen wie der „Italienska vägen“ ihren Namen nicht zu Unrecht tragen ;-).
Von da oben aus hätten wir gern den Sonnenuntergang gesehen. Nur leider war es dazu viel zu zeitig und Hunger und Durst trieben uns zurück in Richtung Ängelholm, wo wir am Abend richtig international gespeist haben: als Deutsche in Schweden in einer Pizzeria, die von Türken betrieben wurde, mit Pizza Haweii auf dem Teller ;-).
Wie üblich gab es dann im Anschluß noch eine kleine Cacherunde vor dem Gang ins Bettchen…
Fortsetzung folgt…
Schweden, Teil 2
Da wir keinen speziellen „Anlaufpunkt“ in Malmö hatten, suchte ich im Navi einfach das nächstbeste Museum aus und wir ließen uns dorthin führen. Auf dem Weg dorthin fiel mir schon auf, dass es kaum gebührenfreie Parkplätze gab. Selbst am Stadtrand und in den Nebenstraßen standen Parkautomaten und überall wurde (mindestens) zwischen 9 und 18 Uhr abkassiert. Andererseits scheint es so, dass in den schwedischen Kommunen die damit eingenommenen Gelder auch zweckdienlich für die Instandhaltung der Straßen genutzt werden. Während unserer Tour durch Schweden haben wir bei etwa 1500 gefahrenen Kilometern (zum größten Teil auch auf Nebenstraßen!) nur ein einziges (!!!) Schlagloch gefunden. Die Straßen waren ausnahmslos glatt, im Gegensatz zu deutschen Straßen fährt man nie über Buckelpisten. Bei uns ist man das ja gewöhnt, dass da, wo vorher ein Schlagloch war, nach der „Reparatur“ ein Buckel auf der Piste ist. In Schweden scheint es gar kein Wort für „Schlagloch“ zu geben…
Auch waren in allen schwedischen Gemeinden, die wir besucht haben, die Grünanlagen in den Städten viel zahlreicher und gepflegter, als bei uns. Während es hierzulande nicht mal dazu reicht, einen defekten Springbrunnen auf dem Augustusplatz zu reparieren, stehen in schwedischen Innenstädten schön bepflanzte und gepflegte Blumenkübel an allen Ecken. Irgendwas läuft bei uns hier gründlich schief.
Jedenfalls parkten wir unser Cachemobil etwa 1,5km außerhalb des Zentrums und liefen dann gemütlich zu Fuß durch die Malmöer Straßen in Richtung Innenstadt. Dort trennten sich für eine Stunde unsere Wege. Während die Frauen die Geschäfte inspizierten, schaute ich mir die Caches in der Gegend an. Wieder einmal zeigte sich, dass das nicht die schlechteste Idee ist. Ein Multicache zeigte mir einige sehenswerte Orte und das Final führte uns zu einem schönen Platz etwas außerhalb des Zentrums. Nachdem wir die Finaldose mit vereinten Kräften fanden, gab es in einem Cafe in unmittelbarer Nähe lecker Essen.
Hier war es sehr gemütlich, auch hier ringsum gepflegtes Grün. Nachdem wir uns ausreichend gestärkt und erholt hatten, ging es wieder zurück zum Auto und dann direkt nach Ängelholm.
Unterwegs bemerkten wir dann, wie angenehm es sich fährt, wenn auf der Autobahn keiner rast und sich (fast) alle an das vorgeschriebene Tempolimit halten. Gemütlich ging es mit Tempo 110 oder gelegentlich auch mal 120 voran. Ohne Drängler oder Raser. In den Städten fahren die Schweden bei erlaubtem Tempo 50km/h eher 40 und niemanden stört es.
So eine Gelassenheit auf der Straße täte unserem Verkehr auch ganz gut!
In Ängelholm angekommen ging es direkt zum Hotel. Etwas überrascht waren wir, als wir erfuhren, dass sich unser Zimmer nicht im Haupthaus, sondern etwas entfernt „um die Ecke“ lag. Das war aber kein Problem, das Zimmer war Top, die Lage ruhig, nur zum Parkplatz (auch hier wieder nur gebührenpflichtige Plätze ringsum) mussten wir etwas laufen. Nachdem alle Sachen ausgepackt waren, ging es zunächst an den Strand zum „Chillen“. Auch hier war die Cachedichte wieder angenehm hoch ;-). Auto geparkt und nur 20m bis zur nächsten Dose :-).
Nachdem wir genug in der Sonne ‚gebraten‘ hatten, ging es zum Eisenbahnmuseum in Ängelholm. Leider hatten wir Pech und es war schon geschlossen. Naja, zur Entschädigung gab es noch ein paar Caches in der Nähe. Dabei gab es nur ein Problem: Mücken ohne Ende! Sobald man die Dose gefunden und sich zum Loggen niedergelassen hatte, wurde man zum Blutspender ersten Grades… :(. Dann doch lieber noch ein paar Dosen in der Stadt suchen! 😉
Ängelholm ist ein kleines beschauliches Städtchen, wo man in einer Stunde Fußmarsch fast die ganze Stadt gesehen hat. Gepflegte Grünanlagen und Parks laden zum abendlichen Spaziergang mit Cachesuche regelrecht ein ;-). Hier gab es wieder reichlich Punkte für die Statistik zu sammeln. Nach der kleinen Runde ging es wieder zurück zum Hotel, es wurden die Pläne für den nächsten Tag geschmiedet und anschließend ging es in die „Koje“…
Fortsetzung folgt.