Die Reise nach Jerusalem…

Die Reise nach Jerusalem…

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Heute haben wir uns in aller Frühe auf den Weg nach Jerusalem gemacht. Zuerst ging es mit dem Taxi zum Busbahnhof. Dabei ist die Preisgestaltung bei so einer Fahrt offenbar von vielen Faktoren wie Wetterlage, Tageszeit oder Mondphase abhängig. Jedenfalls haben wir für die selbe Strecke schon 4 unterschiedliche Preise bezahlt…

Allgemein muß man aber sagen, daß die Fahrpreise für öffentliche Verkehrsmittel relativ günstig sind. Für die Strecke nach Jerusalem haben wir im Bus 76 Schekel bezahlt, das sind umgerechnet etwas über 14 Euro für uns alle vier zusammen. Die Rückfahrt war sogar noch etwas günstiger, weil uns die Dame am Ticketschalter auch für Fabian eine Kinderfahrkarte verkauft hat :-).

Nach reichlich einer Stunde Fahrzeit sind wir dann am Busbahnhof in Jerusalem angekommen.Von dort wollten wir eigentlich mit dem Linienbus bis zur Altstadt fahren. Allerdings haben uns die chaotischen Verhältnisse an den Haltestellen so verwirrt, dass wir dann doch lieber ein Taxi genommen haben. Soviel Taxi wie hier in Israel bin ich im ganzen Leben noch nicht gefahren ;-). Es ist aber auch viel preiswerter als bei uns. Und eh man ewig auf den Bus wartet…

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In der Altstadt sind wir zuerst durch den Basar zur Klagemauer gegangen. Dort haben wir, Frauen und Männer getrennt, einen Zettel in die Mauerritzen gesteckt und anschließend das Treiben vor der Mauer noch etwas beobachtet. Das ist schon sehr beeindruckend.

Danach haben wir versucht, durch ein Labyrinth von Gängen und Gassen die Grabeskirche zu finden. Im ersten Anlauf ist uns das nicht geglückt, aber die Händler im Basar haben sich über den Umsatz gefreut… Schließlich kamen wir wieder am Ausgangspunkt an. Zum Glück gab es dort eine Touristeninformation, die Leute wie uns auf den richtigen Weg bringt ;-).

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Nun mit einem Lageplan mit eingezeichnetem Weg besser ausgerüstet klappte es auf Anhieb. Die Kirche ist ein beeindruckender Bau und was mich besonders gewundert hat, war die Tatsache, daß man dort nach Herzenslust fotografieren durfte. In Deutschland wäre es entweder verboten oder man müßte für eine Fotoerlaubnis bezahlen…

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Nachdem wir uns alles angesehen hatten, ging es nochmals durch den Basar aus der Altstadt heraus zur Bushaltestelle. Dort wollten wir mit einem Linienbus zu einem Einkaufszentrum am anderen Ende von Jerusalem (eigentlich nur knapp 4km Luftlinie) fahren. Das Verkehrschaos hier ist aber kaum beschreibbar. Taxis halten an der Bushaltestelle und machen keine Anstalten weiter zu fahren, Linienbusse halten dafür in zweiter Reihe, alles geht kreuz und quer. Daran muß man sich erstmal gewöhnen. Schließlich schafften wir es mit Mühe und Not, in einen Bus zu kommen. Der brauchte dann für die 4km Luftlinie etwa eine Stunde…

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In allergrößtes Staunen versetzte uns aber ein Schild an einer Straßenbaustelle. In Jerusalem wird eine Straßenbahn gebaut! Bei uns wird eine Linie nach der anderen geschlossen, Taktzeiten werden verlängert, Busse fahren selten oder nur nach Anruf und hier wird eine Straßenbahn komplett neu gebaut!

Im Einkaufszentrum haben wir uns erstmal etwas gestärkt, sind durch die Geschäfte gebummelt und haben dann eine Bekannte von Fabian getroffen. Nach einer Stunde und einem kräftigen Abendessen haben wir uns dann gemeinsam wieder auf den Weg in Richtung Busbahnhof gemacht. Dort haben wir den Bus nach Tel Aviv gerade noch so erwischt. Ansonsten hätten wir etwa 20 Minuten auf den nächsten Bus warten müssen.

Fotos gibt es heute leider noch nicht, es ist schon reichlich spät und das Hochladen ist hier immer ein kleines Geduldsspiel und man weiß nie, wielange es dauert bzw. ob es überhaupt funktioniert.

Morgen geht es dann wieder in aller Frühe zu einer Tour in Richtung Massada und Totes Meer.

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