Wenn einer eine Reise tut…

Wenn einer eine Reise tut…

… dann kann er was erzählen. Manchmal sogar schon vor der Reise :).

Für den bevorstehenden Urlaub wollte ich mein N82 mit Karten vom Zielgebiet versorgen. Leider gestaltete sich das gar nicht so einfach, wie man denken könnte.  Die finnische Handyfirma wirbt für ihre  Handys zwar mit Kartenmaterial vom Zielgebiet,  startet man den Maploader, ist das Urlaubsland aber nirgends zu finden.

Zweiter Versuch auf den Seiten eines bekannten GPS-Herstellers. Auch dort: Fehlanzeige.  Was nun tun? Ganz ohne Stadtplan möchte ich in unbekannter Gegend ungern losziehen. Papierkarten kommen wegen der Unhandlichkeit und geringen Haltbarkeit nicht in die Tüte.

Also hab ich den Rechenknecht angeheizt und in den Weiten des WWW nach einer Lösung gesucht. Und die sah anfangs gar nicht schlecht aus…

Ich dachte mir, dass es doch eine Möglichkeit geben müßte, die Karten einer bekannten Suchmaschine mit „G“ am Anfang zu nutzen. Dabei stieß ich auf „TrekBuddy“, eine Java-Anwendung, die auch auf meinem N82 laufen sollte. Passend dazu fand ich eine Webseite, die die Kartendaten der Suchmaschine passend für „TrekBuddy“ aufbereitete.

Der erste Start von „TrekBuddy“ war dann aber erstmal ernüchternd. *Sehr* viele Sicherheitsabfragen nach Erlaubnis für den Netzzugang (wozu?!) , Lese- und Schreibrechte für Benutzerdaten, Zugriff auf Positionsdaten (ok, die sollte es schon haben ;-)) und, und, und…

Das war schon echt nervend. Im Programm-Manager konnte ich die Sicherheitsabfragen dann für einige Einstellungen so ändern, dass nur noch beim erstmaligen Zugriff danach gefragt wurde, aber gerade die Rechte für das Lesen und Schreiben von Benutzerdaten ließen sich nicht wie von mir gewünscht ändern. Es gab nur die Wahl, die Zugriffe ganz zu verbieten oder bei jedem Zugriff nachzufragen. Sehr ärgerlich!

Vor allem die Erlaubnis für den Netzzugang behagt mir überhaupt nicht. Obwohl ich im Netz gelesen habe, das angeblich keine Daten übertragen werden, gefällt mit das nicht. Vor allem, wenn man im Nicht-EU-Ausland unterwegs ist, könnte die Rechnung im Zweifelsfall ziemlich deftig ausfallen. Das war dann auch das KO-Kriterium, weil „TrekBuddy“ ohne Netzzugriff nicht funktioniert (zumindest auf  meinem N82).

Was ich aber toll fand, war eine Software, die ich im Zusammenhang mit „TrekBuddy“ fand – „Googleak“. Damit lassen sich ohne großen Aufwand die Kartendaten saugen und – jetzt kommts – nicht nur für „TrekBuddy“, sondern auch für den „OziExplorer“ exportieren.  Ich erinnerte mich nämlich, dass ich vor vielen Jahren 😉 einen Lizenzkey für den „OziExplorer CE“ erworben hatte.  Und dieser Key ist ja nach wie vor gültig und berechtigt zu lebenslangen Updates :-).

Nächster Schritt war die Installation vom „OziExplorer CE“ auf dem Glofiish, nachdem die Installation von „TrekBuddy“ auf selbigem eine „Out-of-Memory“-Fehlermeldung brachte. Erst war ich ja kritisch, ob der „OziExplorer CE“ deswegen läuft, aber entgegen allen Befürchtungen läuft es bestens!

Nun noch die Trial, bzw. Sharewareversion des „Oziexplorers“ und „IMG2OZF“ auf dem PC installiert und die „Googleak“-Karten für den „OziExplorer CE“ konvertiert. Und siehe da – es klappt zur vollsten Zufriedenheit. Keine Probleme mit der Erkennung des internen GPS oder sonstige Fehlermeldungen.

Nun bin ich dabei, mir für die wichtigsten Reiseziele ein paar Karten zu basteln und dann kanns losgehen :).

Interessant ist das natürlich auch für Cacher, die kein kartenfähiges GPS ihr Eigen nennen. Denn außer den reinen Kartendaten läßt sich ja auch die Satellitenansicht runterladen. Dann hat man unterwegs immer einen Überblick über das Zielgebiet dabei, auch ohne online sein zu müssen.

Links:

TrekBuddy
Infos zu Googleak
OziExplorer

Kommentare sind geschlossen.