Cachen bei der Queen – Tag 1, Anreise

Cachen bei der Queen – Tag 1, Anreise

Im Anflug auf London
Im Anflug auf London
Nachdem als diesjähriges Urlaubsziel eigentlich schon Mallorca feststand, ließen wir uns vom Nachwuchs doch noch umstimmen und das Insel-Königreich wurde das neue Reiseziel.
 
Schon relativ zeitig buchten wir Flug, Hotels, Bahnfahrt und Mietwagen. Wobei die Fahrt mit letzterem ein Abenteuer der besonderen Art wurde, aber dazu vielleicht später mehr…
 
In Leipzig starteten wir unsere Reise per Mietwagen am Sonnabendmittag in Richtung Berlin-Tegel. Wir hätten auch mit der Bahn fahren können, doch fanden wir es sehr unbequem, vom Berliner Hauptbahnhof mit dem ganzen Reisegepäck per Bus quer durch die Stadt zum Flughafen zu fahren. Diese Tour kannten wir schon von einer vorhergehenden Reise und wir wollten den Trip nicht unbedingt wiederholen…
 
Vom Preis her war der Mietwagen nicht teurer, als die Bahntickets es gewesen wären und der unschlagbare Vorteil war die Abfahrt zu Hause direkt vor der Tür und die Abgabe des Mietwagens direkt am Flughafen – minimale Gepäckschlepperei :-).
 
Nach einem angenehmen Flug landeten wir reichlich 1 3/4 Stunden später in Heathrow. Dort folgte das obligatorische Schlangestehen bei der Einreisekontrolle. Anschließend führte uns der erste Weg zum Fahrkartenautomaten. Dort erstanden wir für jeden eine Oystercard (Fahrkarte für den Londoner ÖPNV) und buchten darauf eine Wochenkarte für schlappe 40 Pounds für die Zonen 1 und 2. Dazu kam noch etwas Kleingeld für Fahrten außerhalb dieser Zonen, zum Beispiel von Heathrow ins Stadtzentrum.
 
In unseren Gefilden ja noch eher unüblich, handelt es sich bei der Oystercard um eine kleine Plastikkarte im EC-Karten-Format mit integriertem RFID-Chip. Diese benutzt man statt einer Papierfahrkarte immer wieder. Vor jeder Fahrt mit der U-Bahn hält man die Karte ans Lesegerät am Eingang und entsprechendes Guthaben auf der Karte vorausgesetzt, öffnet sich das Türchen in den Underground. Beim Verlassen der U-Bahn muss man die Karte am Ausgang dann wieder ans Lesegerät halten und der zu zahlende Betrag wird der zurückgelegten Strecke entsprechend, vom Guthaben auf der Karte abgebucht. Gleichzeitig bekommt man das noch vorhandene Guthaben angezeigt und bekommt bei niedrigem Guthabenstand eine Warnung angezeigt.
 
Ziemlich praktisch, das Teil. Aber man darf keine Datenschutzphobie haben, weil mit diesem System ja relativ genau festgestellt werden kann, wer wann wohin wie oft unterwegs war… 😉
Anstellen bei der Einreisekontrolle
Anstellen bei der Einreisekontrolle

Nachdem wir also unsere Nahverkehrstickets in der Hand hielten, ging es zunächst auf eine einstündige Fahrt mit der U-Bahn von Heathrow ins Londoner Zentrum. Dummerweise fanden an diesem Tag ausgerechnet an der unserem Hotel am nächsten gelegenen Station aber Bauarbeiten statt und wir mussten einen Teil der Strecke mit dem Bus zurücklegen.
 
Dabei stellte sich heraus, dass es mit der berühmten englischen Höflichkeit an den Bushaltestellen nicht weit her ist. Da geht es zu, wie bei uns auch – jeder ist sich selbst am Nächsten. Da wird beim Einsteigen gern auch mal geschubst und gedrängelt. Und so kam es, dass die halbe Familie mit Gepäck im Bus stand und die andere Hälfte mit ihrem Gepäck noch an der Haltestelle, während der Busfahrer meinte, er müsse nun die Türen schließen und abfahren…
 
Zum Glück war der besser Englisch sprechende Teil der Familie im Bus und überzeugte den Fahrer, die Tür nochmal zu öffnen, damit der Rest auch noch in den Genuß einer Busfahrt im völlig überfüllten Bus kam ;-).
 
Die Busfahrt endete einige Haltestellen später glücklicherweise direkt vor unserem Hotel. Es folgte der Check-in, die Inbesitznahme der Zimmer und ein erster kurzer Rundgang in Hotelnähe, um etwas Verpflegung für den Abend zu organisieren.
UndergroundMoorgate Station

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