Rund um den Schladitzer See

Rund um den Schladitzer See

Foto: Flugzeug im Anflug
Überflieger am Schladitzer See

Nachdem wir letzte Woche dem Werbeliner See nach längerer Zeit wieder mal einen Besuch abgestattet und die schönen Radwege in der Gegend gesehen hatten, beschlossen wir, bei nächster Gelegenheit mal eine Radtour zu unternehmen.
 
Diese führte uns heute bei bestem Herbstwetter zunächst erstmal zum Schladitzer See. Dort waren wir auch schon lange nicht mehr und nebenbei gab es da noch einige Dosen zu finden. Eine erste Überschlagsrechnung ergab eine Streckenlänge von ca. 14km bis zum Ziel. Dazu so Pi mal Daumen 6km für die Runde um den See und wieder 14km für den Rückweg. Das sollte auch für Gelegenheitsradler, wie wir das sind, gut zu schaffen zu sein ;-).
 
Also ging es heute kurz vor Elf mit Proviant, GPS und Fotoapparat auf die Piste. Den größten Teil der Strecke legten wir auf gut ausgebauten Radwegen, bzw. Nebenstraßen zurück. Auf etwa 1,5km ging es dann aber doch auf die Bundesstraße. Allerdings läßt sich dieser Abschnitt auch umfahren, wenn man einen kleinen Umweg über Podelwitz und Rackwitz in Kauf nimmt. Beim nächsten Mal werden wir diese Strecke nehmen. Mit Autos, die zum Teil sicher mit mehr als den erlaubten 100km/h unterwegs waren, ist nicht zu spaßen. Für Radfahrer wird bei Gegenverkehr nicht gebremst, da quetscht man sich lieber ohne großen Sicherheitsabstand am Radfahrer vorbei…
 
Nach knapp 40 Minuten Fahrzeit (wir hatten es nicht eilig…) erreichten wir das Ziel und begannen, die ersten Dosen zu suchen. Dabei war es teilweise gar nicht so einfach, eine muggelfreie Minute für den Zugriff zu finden. Bei dem heutigen Kaiserwetter waren massenhaft Radler und Inlineskater unterwegs. Zum Glück lagen die Dosen fast alle außerhalb der Muggelsichtweite ;-).
 
Nach dem Fund der achten Dose machten wir gerade am Wolteritzer Biedermeier-Strand eine Pause und verspeisten ein leckeres Eis, als uns ein weniger schöner Anruf erreichte und wir die Tour deshalb abbrechen mußten.
Radfahrer leben gefährlich. Im Zweifelsfall hat man gegen einen Autofahrer, der einem die Vorfahrt nimmt, die schlechteren Karten und landet unsanft auf der Straße. So unserem Sohn geschehen, der nach uns zum Schladitzer See unterwegs war und mit dem wir uns dort treffen wollten.
Zum Glück ist außer ein paar Kratzern und Prellungen nichts passiert. Der Nachmittag war aber erstmal gelaufen und sicherheitshalber ein Besuch im Notfallzentrum Pflicht.
 
So ganz sollte es das für den Tag aber noch nicht gewesen sein und so beschlossen wir spontan, zum Sonnenuntergang nochmal zum See zu fahren. Diesmal aber mit dem Auto.

Sonnenuntergang am Schladitzer See
Nicht in der Karibik, nicht am Mittelmeer… Schladitzer See – vor der Haustür!
Tante Ju im Anflug
Ein seltener Vogel: „Tante Ju“ im Anflug auf den Leipziger Flughafen

Während wir auf den Sonnenuntergang warteten, war natürlich auch noch eine Dose „fällig“. Leider war der Zustand letzterer eher Mitleid erregend. Das Logbuch von Mäusen angeknabbert und bis zum Anschlag mit Logeinträgen gefüllt. Dummerweise hatte ich die letzten Logeinträge nicht gelesen, sonst hätte ich ein neues Buch mitgenommen.
 
Der Sonnenuntergang selbst war ein tolles Erlebnis, nur leider viel zu schnell vorbei. Während wir dann wieder auf dem Rückweg zum Auto waren, hörten wir plötzlich ein sehr markantes „Wummern“ in der Luft. Das hörte sich nach einem Flugzeug im Landeanflug an. Aber es war nicht irgendein Flugzeug, sondern die bekannte „Tante Ju“. Den Fotoapparat hatte ich zum Glück noch in der Hand und es gelang ein schöner Schnappschuß :-).

Sonnenuntergang am See
Sonnenuntergang am See
Und nochmal Sonnenuntergang
Und nochmal Sonnenuntergang
Kommentare sind geschlossen.