iGeoKnife – kleiner Erfahrungsbericht

iGeoKnife – kleiner Erfahrungsbericht

iGeoKnife StartbildschirmWenn man unterwegs ist, gerade und besonders im Ausland, ist es sehr praktisch, wenn man alle relevanten Informationen zum Cachen offline dabei hat.

Weil ich noch mit meinem alten Garmin Vista HCx unterwegs bin und man darauf maximal 1000 Wegpunkte speichern kann, das natürlich ohne Cachebeschreibung, muß eine andere Möglichkeit her.

Ausdrucken der Beschreibungen fällt bei einer mehrtägigen Tour, bei der die konkrete Route nicht feststeht, von vornherein aus. Ist auch logisch. Wer will schon mehrere Ordner mit Cachebeschreibungen durch die Gegend tragen. Von den Kosten für Druck und Papier ganz zu schweigen ;-).

Zum Glück gibt es ja schon seit einigen Jahren recht intelligente Telefone, mit denen man sich das Leben sehr erleichtern kann. Bei mir ist das zur Zeit ein iPhone 4 und dort habe ich schon mehrere GC-Apps getestet, die das Cachen unterwegs einfacher machen sollen.

Die meistgenutze App ist dabei iGeoKnife. Damit habe ich immer alle Caches, die mich im Zielgebiet interessieren, offline dabei. Beim letzten Urlaub in Südschweden waren das ca. 15000. Nicht, dass ich die hätte alle suchen können, aber es ist ja toll, wenn man auf gut Glück irgendwo hinfährt und man dann einfach mal ohne Internetverbindung schauen kann, ob es eine Dose in der Nähe gibt.

Gefüttert habe ich iGeoKnife dabei mit den Cachedaten aus GSAK. Einige Tage vor dem Urlaub habe ich Pocketqueries vom Zielgebiet geordert und zusätzlich, da die Zahl der Pocketqueries ja bekanntlich begrenzt ist, Caches direkt per GC-Schnittstelle nach GSAK importiert. Um die Zahl der Caches zu begrenzen, habe ich nur die für mich interessanten Cachetypen (Tradi, Webcam, Eartcache, Virtual Cache) importiert. Trotzdem kamen, wie schon geschrieben ca. 15000 Beschreibungen zusammen.

Diese habe ich dann als GPX-Datei aus GSAK exportiert und über den kleinen Umweg Goodreader nach iGeoKnife importiert. Dies ist leider nötig, weil auf meinem Netbook, auf dem GSAK läuft, kein iTunes installiert ist und Apple’s Handy in Sachen Datenaustausch leider nur eingeschränkt arbeitet.

Ansonsten lassen sich Pocketqueries aber auch relativ einfach von der GC.com-Webseite mit Safari downloaden und mit der Option „Öffnen mit…“ in iGeKnife importieren.

Um das Cachen in verschiedenen Regionen zu vereinfachen, kann man sich, ganz wie in GSAK mehrere Datenbanken anlegen. So kann man sich zum Beispiel für verschiedene Urlaubsorte unterschiedliche Datenbanken anlegen.

Filtermöglichkeiten in iGeoKnife
Filtermöglichkeiten in iGeoKnife (Ausschnitt)
Übersichtsdarstellung
Alle Dosen in der Nähe…
Detailansicht eines Caches
Detailansicht eines Caches

iGeoKnife arbeitet selbst mit 15000 Caches in einer Datenbank ziemlich flott, längere Wartezeiten gibt es da nicht wirklich. Sehr gut sind auch die Möglichkeiten, die Daten wie in GSAK zu filtern. So kann man schon unterwegs alle gefundenen Caches bei der Suche ausblenden, kann nach Cachetyp, Terrain oder Difficulty sortieren, bzw. filtern, nach Entfernung, Attributen, Favoritenpunkten, und, und, und.

Neben der Cachebeschreibung hat man so die letzten Logs, Usernotes und korregierte Koordinaten (sofern man die Daten aus GSAK exportiert) immer dabei. Und falls man doch mal schnell die letzten Onlinelogs lesen möchte, ist der direkte Link zum Cache auch an präsenter Stelle zu sehen.

Im Ausland sollte man aber aufpassen, da Bilder in der Cachebeschreibung bei vorhandener Internetverbindung nachgeladen werden. Das kann im Fall des Falles teuer werden.

Natürlich kann man die gesuchten Caches auch loggen. Allerdings nur in der lokalen Datenbank, ein Übertragen der Logs zu GC.com ist (zur Zeit) nicht möglich. Das muss man dann zu Hause per Copy & Paste machen. In meinen Augen ist das der wohl einzige Minuspunkt von iGeoKnife, mit dem ich aber leben kann.

Auch schön: Sofern vorhanden, kann man die Cachekoordinaten direkt in die Navigon-App exportieren, kann sich also gleich per Autorouting zur Dose lotsen lassen.

Was noch schön wäre, wäre die Möglichkeit, sich die Lage der Caches in einer Offlinekarte anzeigen zu lassen. Wenn die Entwickler das noch in den Griff bekommen würden, wäre die App der absolute Oberknüller.

iGeoKnife war im Urlaub die mit Abstand am meisten genutzte App. Wie schon geschrieben, standen zwar die einzelnen Hotelübernachtungen fest, der Weg dorthin aber nicht. Immer, wenn wir irgendwo eine Pause machten, konnte ich durch iGeoKnife feststellen, ob Caches in der Nähe sind, welche Typen das sind und ob es sich der Beschreibung nach lohnt, die Dose zu suchen. Eigentlich hat man fast alle Möglichkeiten, die man am Rechner von GSAK gewohnt ist.
Nach dem Fund, bzw. Nichtfund habe ich mir Notizen zum Cache, zur Location und was mir am Cache besonders gefallen oder auch nicht gefallen hat, in iGeoKnife per Logeintrag notiert.

Gefundene Caches werden durch eine gelbe Hintergrundfarbe gut sichtbar gekennzeichnet. Der besseren Übersichtlichkeit wegen hatte ich mir aber den Filter so eingestellt, dass sie in der Übersicht ausgeblendet werden.
Abends im Hotel wurde der Filter einfach invertiert, alle nicht gefundenen Caches also ausgeblendet und so hatte ich alle Caches für das Onlinelog übersichtlich greifbar.

Kartenansicht
Kartenansicht
Kompass-Ansicht
Kompass-Ansicht
...und die Logabteilung
…und die Logabteilung

Natürlich kann man sich von iGeoKnife auch direkt zum Cache navigieren lassen. Bei vorhandener Onlineverbindung lädt die App beim Drücken von „Go“ eine Umgebungskarte nach. Im Ausland sollte man hier auf die Kostenproblematik achten und die Datenverbindung vorher abschalten.
Wer lieber eine Kompass-Navigationsansicht hat, kann sich auch die anzeigen lassen. Die meisten Tradis ließen sich so schnell finden, ohne das extra das Vista HCx „angeheizt“ werden musste.

2 Gedanken zu „iGeoKnife – kleiner Erfahrungsbericht

  1. Wenn du dir die Geocacher_visits.txt per Mail aus iGeoknife schickst, sparst du dir das lästige copy&paste und lädst die einfach als fieldnote hoch
    LG
    Ztein (Kai)

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