Schweden, Teil 11

Schweden, Teil 11

Ales Stenar bei Kåseberga
Ales Stenar bei Kåseberga

Leider näherte sich das Ende unserer Rundreise durch Schweden immer schneller… :-(. Am vorletzten Tag ging es von Kristianstad wieder zum Ausgangspunkt unserer Tour, nach Höllviken.
Der Morgen begann ganz entspannt mit einem heftigen Gewitterguss. Aber der Reihe nach….

Weil es unmittelbar am Hotel keine Parkplätze gab, parkte das Cachemobil zwei Querstraßen weiter in einer Tiefgarage. Und während die Mädels mit dem Gepäck vor dem Hotel warteten, spazierte ich in Richtung Tiefgarage, um das Auto zu holen. Und als ich gerade am Vordereingang der Garage stand und mich vergeblich um Einlaß bemühte, fing es fürchterlich an zu gießen.
Blöderweise kam man aber nur durch die PKW-Einfahrt in die Garage. Und die lag an der Rückseite des Gebäudekomplexes eine Querstraße weiter…
So blieb mit erstmal nichts anderes übrig, als zehn Minuten zu warten, bis der Regen endlich nachließ.

Am Hotel spielten sich indes andere Szenen ab.

„Guck mal, da hinten scheint es richtig toll zu reg…..“
„Ihhhhhhh!“

Und dann sprinteten die Mädels im gestreckten Galopp mit dem Gepäck zurück ins Hotel… :D.
Innerhalb einer Minute stand das Wasser zentimeterhoch auf der Straße und wir hatten Glück, dass unsere Sachen halbwegs trocken blieben.

Nach dieser kurzen Epsiode starteten wir in Richtung Kåseberga. Dort befindet sich auf einem Hügel über der steilen Ostseeküste „Ales Stenar“, eine Art schwedisches Stonehenge. Das wollten wir uns unbedingt noch anschauen. Danach sollte es weiter nach Ystad gehen, das ja bekannt aus einer Krimiserie ist. Und von da aus weiter nach Höllviken.

Hafen von Kåseberga
Hafen von Kåseberga

Nach einer scheinbar stundenlangen Fahrt, bei der wir manchmal den Eindruck hatten, dass uns das Navi etliche Umwege in die Route eingebaut hatte, kamen wir endlich in Kåseberga an.
Und gerade als wir aussteigen wollten, ging erstmal wieder ein ordentlicher Regenguß runter…
Wir befürchteten schon, dass unser Ausflug regelrecht uns Wasser fallen würde.

Zum Glück schien eine Viertelstunde später aber schon wieder die Sonne und ein Schwede tröstete uns mit den Worten „Typisch schwedisches Wetter…“ ;-). Allerdings kam uns dieses Wetter auch von zu Hause sehr bekannt vor. Zumindest was diesen Sommer betrifft…

Schließlich schnappten wir uns unsere Regenschirme und sprangen von Pfütze zu Pfütze den markierten Weg entlang in Richtung „Ales Stenar“. Unterwegs kam uns die Erkenntnis, dass uns die Schirme bei Regen nicht wirklich etwas nützen würden. Dort oben war es so stürmisch, dass die Dinger im Fall des Falles beim Aufspannen wegfliegen würden…

Aussicht bei Kåseberga
Aussicht bei Kåseberga
Im Film schon oft gesehen: Bahnhof Ystad
Im Film schon oft gesehen: Bahnhof Ystad

Nachdem obligatorischen Touristencache kamen die Steine dann endlich auch in Sicht. Das war schon ein beeindruckender Anblick und eine tolle Aussicht! Allerdings war es wegen des Windes auch ziemlich ungemütlich. Kein Picknickwetter. So machten wir uns bald wieder an den Rückweg, diesmal aber mit Umweg über den kleinen Kåsebergaer Hafen.
Mehr über „Ales stenar“ findet ihr in diesem Wikipediaartikel, mehr über Kåseberga in diesem Wikipediaartikel.

Nächster Zwischenstop war etwas später in Ystad, einer Kleinstadt an der Ostsee, die Schauplatz der bekannten „Wallander-Krimis“ ist. Hier machten wir nur einen kurzen Spaziergang durch die Innenstadt, suchten ein paar Dosen und aßen in einem Restaurant leckere Pizza. Wir waren am Nachmittag nämlich noch zu einem Besuch bei einer deutsch-schwedischen Familie verabredet und wollten pünktlich dort ankommen.

Für eine Kleinstadt wie Ystad, war in der Fußgängerzone mächtig was los. Es war unmöglich, die eine Dose, die direkt auf dem Weg lag, ohne Aufsehen zu erregen zu suchen. Da ich nicht scharf auf eine Begegnung mit Ystads echten Polizisten war, zog ich lieber ohne den Fund weiter ;-).

Ansonsten war es sehr hübsch dort und ich hätte mir gern noch den einen oder anderen Drehort mal angesehen. Vielleicht klappt es ja bei einem späteren Urlaub nochmal…

Nach der Mittagspause in Ystad fuhren wir weiter nach Höllviken. Der Check in beim Hotel klappte wieder prima. Kurzer Anruf, gleiches Zimmer, Schlüssel steckt, alles bestens!
Bis zu unserer Verabredung hatten wir noch etwas Zeit und so beschlossen wir, nochmal auf eine Chillpause an den Strand zu fahren. Die Gegend kannten wir ja schon und da wartete auch noch ein zweiter Cache, der mir bei unserem ersten Besuch glatt entgangen war, auf seinen Fund :-).

Ein reichliches Stündchen später starteten wir dann zu unserem Besuch, wo wir einen sehr angenehmen Nachmittag/Abend bei interessanten Gesprächen über Land und Leute verbrachten.

Kommentare sind geschlossen.