Kiel – Oslo – Kiel

Kiel – Oslo – Kiel

Foto: Fähre Color Magic
Die Color Magic am Norwegenkai in Kiel.
Letztes Jahr zu Ostern gab es eine von einem bekannten Cacher, nennen wir ihn mal Alex S., organisierte Tour per Fähre von Kiel nach Oslo und zurück. Leider (oder zum Glück ;-)) passte es damals bei uns nicht mit einer Teilnahme. Trotzdem fand ich die Idee genial und plante, selbst so eine Tour zu unternehmen.
Allerdings mit dem Unterschied, dass wir uns etwas mehr Zeit für die Oslo-Besichtigung nehmen wollten. Knapp vier Stunden Aufenthalt (so lange braucht der Käptn, um seinen Kahn wieder für die Rückfahrt klar zu machen) reichen zwar aus für eine Stadtrundfahrt und das Loggen eines Caches für den Länderpunkt, aber bei so einer weiten Anreise sollte man sich schon etwas mehr Zeit nehmen.

Wir starteten unsere Tour am Dienstag nach Ostern. Taktisch war das eine gute Wahl, denn die große Osterreisewelle war da schon vorbei. Kurz nach 0615 ging es mit dem Cachemobil auf die Piste in Richtung Kiel, das wir nach etwa 4:30h stau- und pannenfrei erreichten.

Unser Cachemobil parkten wir, wie es die Colorline-Webseite empfiehlt, auf dem ZOB-Parkdeck gegenüber vom Norwegenkai. Man muß zwar bis zum Terminal etwas laufen, aber erstens tat das nach mehr als vier Stunden Autofahrt ganz gut und zweitens ist das Parken dort günstiger, als direkt am Kai. Für die vier Tage bezahlten wir 20Euro – ein fairer Preis. Falls ihr dort auch mal Parken möchtet, solltet ihr euren Parkschein beim Einchecken bei Colorline abstempeln lassen und auf dem Rückweg beim Parkhausservice bezahlen – sonst wird’s erheblich teurer!
 

Foto: Restaurant an Bord der Color Magic
Ein Festsaal auf hoher See...

Nach dem Einchecken bei Colorline dauerte es noch ein Weilchen, bis wir das Schiff entern konnten ;-). Kurz nach 1315 setzten sich die Massen in Bewegung und wir machten uns auf die Suche nach unserer Kajüte ;-). Es dauerte gar nicht lange, bis wir sie gefunden hatten. Nur das Öffnen der Tür geriet immer mal wieder in die Nähe eines Glücksspiels. Die Bordkarten dienen nämlich als Türöffner, aber das Lesegerät im Schloss hatte offensichtlich immer mal wieder arge Probleme, den Magnetstreifen auf der dünnen Karte korrekt zu lesen…
Wir haben im Verlauf des Tages dann schon immer gewettet, wessen Karte diesmal den richtigen „Sesam-öffne-dich“-Vers drauf hat :D.

Nach dem Verstauen unseres Gepäcks ging es gleich wieder an Deck zum „Schiff gucken“. Außerdem wollten wir das Auslaufen ja nicht verpassen…
Leider war es etwas diesig, was die Aussicht etwas einschränkte, aber wir trösteten uns damit, dass es ja auch noch viel schlimmer sein könnte ;-).

Als es nach einer ganzen Weile nur noch Wasser ringsum zu sehen gab, machten wir erstmal eine kleine „Schiffs-Sightseeing-Tour“ und schauten uns alles ausgiebig an. Wenn man bedenkt, daß man sich ja „nur“ auf einer Fähre nach Norwegen und nicht auf einem 5-Sterne-Kreuzfahrtschiff befindet, bekommt man schon eine ganze Menge geboten und kann sich auf fast jede erdenkliche Art amüsieren. Allerdings hat alles an Bord auch seinen Preis und man sollte genug Taschengeld dabei haben ;-). Essen und Getränke sind an Bord, wie auch in Norwegen selbst, um ein vielfaches teurer, als in Deutschland.

Irgendwann am Abend bot sich dann noch ein toller Anblick, als die Fähre die Storebæltsbroen zwischen den dänischen Inseln Seeland und Fünen passierte. Da war nach oben nicht mehr viel Platz ;-). Leider war es noch immer etwas diesig, aber so ein Wetter kann ja durchaus auch seinen Reiz haben…

Foto: Storebæltsbroen
Die Storebæltsbroen ist die längste Hängebrücke Europas.
Foto: Windräder im Nebel
Windräder im Nebel...

 
Nachdem es etwas später außer Nebel und Dunkelheit nichts interessantes mehr zu sehen gab, verabschiedeten wir uns in unsere winzige Kajüte und machten die Kojen für die Nachtruhe klar…

 
Fortsetzung folgt
 

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