Postcrossing

Postcrossing

Postcrossing? Noch nie gehört? Ging mir bis Anfang dieser Woche auch so.
Aber dann hörte ich am Montag im Radio einen Beitrag auf MDR Info. Und seitdem weiß ich, was Postcrossing ist.

Neugierig?

Postkarten aus fernen Ländern haben mich schon immer fasziniert. Vor allem vor 1989. Damals war es immer ein Ereignis, wenn eine Karte aus Mallorca, der Schweiz, Österreich oder „dem restlichen Westen“ im Briefkasten lag.

Zu dieser Zeit begann ich, die Ansichtskarten zu sammeln und bis zur Wende kamen mehrere hundert Karten zusammen. Und mit der Wende konnte man endlich selbst die Orte besuchen, die man vorher nur auf den Karten bestaunen konnte. Die Folge war, dass die Kartensammlung in einem Schuppen verschwand und verschimmelte…

Postkarten schaue ich mir aber nach wie vor gern an und besondere Exemplare hebe ich mir auch auf. Nur ist es in Zeiten elektronischer Post, die binnen Sekunden um den ganzen Globus flitzt, zu einem seltenen Ereignis geworden, dass mal eine Ansichtskarte im Briefkasten landet.

Das bedauerte auch der Portugiese Paulo Magalhaes und er dachte sich eine Lösung für das Problem aus. Und die heisst Postcrossing. Das Prinzip dahinter ist ganz einfach.
Man registriert sich auf www.postcrossing.com, gibt dort seine Adresse ein und läßt sich per Zufallsgenerator die Adressen von bis zu fünf anderen Postcrossern schicken.
Jede Adresse bekommt man mit einer separaten Email, in der auch einige Informationen über den Empfänger der Karten stehen. Zum Beispiel, welche Karten er mag und welche eher nicht (meistens sind das Werbepostkarten ;-)).

Nun sucht man sich entsprechend dieses Wunsches eine hübsche Postkarte und eine schöne Briefmarke aus, notiert einen in der Mail enthaltenen Code auf der Karte, schreibt einige nette Zeilen und natürlich die Adresse des Empfängers drauf und ab geht die Post.

Hat der Empfänger seine Karte erhalten, registriert er sie mit dem Code auf www.postcrossing.com und bestätigt so den Erhalt der Karte.

Und nun kommt die eigene Adresse in den großen Lostopf und man darf gespannt auf die erste Karte aus der weiten Welt hoffen. Außerdem darf man sich nun vom Zufallsgenerator den Empfänger der nächsten Karte ermitteln lassen und kann nun selbst wieder eine Karte auf die Reise schicken.

In dieser Woche habe ich nun schon sechs Karten verschickt. Der Zufallsgenerator loste Empfänger in China, Frankreich, den Niederlanden (2x), Finnland und Australien aus.
Für die erste Karte, sie ging in die Niederlande, habe ich inzwischen die Eingangsbestätigung vom Empfänger erhalten und nun bin ich gespannt, wann und woher die erste Karte bei mir ankommt…

In den nächsten Tagen werde ich hier auf einer Extraseite mal eine kleine Tabelle mit den verschickten und empfangenen Karten einbauen und ich bin gespannt, wie sich die Sache entwickelt.

Update: Gerade kam die Nachricht, das meine zweite Karte in Paris eingetroffen ist.

Und die nächste Karte geht … … …  nach … … … Moskau!

Links:

Beitrag auf MDR-Info
www.postcrossing.com

2 Gedanken zu „Postcrossing

  1. mit Deinem neuen Hobby sicherst Du gleichzeitig auch noch Arbeitsplätze! Find ich prima!

    Gruss, Dekaman

  2. Ja, klar! Sogar sehr viele. Das geht los beim Fotografen vom Postkartenverlag, beim Verlag selbst, in der Druckerei, in der Briefmarkendruckerei, bei den Logistikern, die beides in meinen Schreibwarenladen bringen, die Leute vom Schreibwarenladen haben was davon und nicht zuletzt die Brieftauben ;-). Ach so, da fehlen ja noch die Holzfäller, die das Holz für das Papier schlagen und … 😀 😀 :D.

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