A wie abgekupfert, K wie Knigge für Cacher, O wie ordentlich verstecken

A wie abgekupfert, K wie Knigge für Cacher, O wie ordentlich verstecken

A wie abgekupfert

Gestern war ich wieder mal im Web unterwegs um zu sehen, was anderswo zum Thema Geocaching geschrieben wird. Dank der großen Suchmaschine mit sechs Buchstaben findet  man dazu ja inzwischen jede  Menge mehr oder weniger interessante Texte.

Und während meine müden Augen die Suchergebnisse überflogen, elektrisierte mich plötzlich ein Eintrag, dessen Text mir irgendwie bekannt vorkam…Den hatte ich nicht nur schon mal irgendwo gelesen, nein, den hatte ich vor einigen Jahren sogar selbst geschrieben und auf meiner Homepage veröffentlicht. Nun ist es ja nichts verwunderliches, wenn eine Suchmaschine den eigenen Text indiziert und in den Suchergebnissen präsentiert. Blöd ist es nur, wenn dieser Sucheintrag nicht auf die eigene Seite zeigt, sondern auf den Beitrag in der Onlineausgabe einer Zeitung, deren Namen ich hier allerdings nicht nennen werde.

Da waren ganze Absätze einfach per copy & paste aus meiner Webseite kopiert und in die Onlineausgabe übernommen worden. Das ist nun nicht gerade die feine Art, sich Inhalte zu besorgen. Wenn ich bösartig veranlagt wäre, würde ich sagen, dass das eine deutliche Verletzung des Urheberrechts ist und einen Rechtsanwalt in die Spur schicken.

Allerdings liegt mir nichts daran, die Sache weiter zu verfolgen. Dem Verfasser des schlechten Plagiats habe ich eine Mail geschickt und es dürfte ihm sicher peinlich sein, dass ich auf den Beitrag aufmerksam geworden bin. Zudem freut es mich natürlich, dass meine Texte so gut zu sein scheinen, dass sie in einer Zeitung veröffentlicht werden. Sollte ich mal einen neuen Job brauchen, weiß ich ja, was ich dann machen kann…

Ich hätte mir nur gewünscht, dass der „Autor“ wenigstens seine kompletten(!) Quellen  und einen Link auf  meine Seite angegeben hätte. Schließlich braucht man für den Fall der Fälle ja auch Referenzen :D…

K wie Knigge für Cacher

Wenn man sich manche Logeinträge durchliest, kommen einem ja die merkwürdigsten Gedanken.  Zum Beispiel der, mal einen Knigge für Cacher zu verfassen.

In der letzten Zeit beschleicht mich das Gefühl, dass das Online-Log für viele Cacher nur noch ein notwendiges Übel ist, um an den Punkt für die Statistik zu kommen :(. Nun erwarte ich für einen 1/1 Mikrotradi keinen Roman im Log, das wäre sicher zuviel verlangt. Aber wenn ich bei einem längeren Multi nur  ein copy & paste Standartlog bekomme, dass zudem gleichlautend in bei mehreren anderen Caches zu finden ist, ist das schon ätzend.

Als Cacheverstecker macht man sich schließlich eine Menge Arbeit und Gedanken, bis es soweit ist, dass der Cache veröffentlicht ist und gesucht werden kann. Und auch danach reißt die Arbeit selten ab. Nicht zuletzt wegen einigen Cachern, die einen Cache um jeden Preis finden müssen, auch wenn eine ganze Muggelgesellschaft ihr Jahrestreffen am Cacheversteck abhält oder die es nicht nötig haben, einen Cache wieder so zu verstecken, wie sie ihn vorgefunden haben (dazu später mehr).
Dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Dose verschwunden ist und man sich als Owner um Ersatz kümmern muß.

Nun ist es ja nicht so, daß ich mich nicht gerne um meine Caches kümmere, im Gegenteil, ich versuche eine nötige Cachewartung immer so schnell wie möglich zu erledigen. Schließlich habe ich die Caches ja deshalb versteckt, damit sie gesucht und gefunden werden können und die Cacher Spaß dabei haben.

Aber ist es dann zuviel verlangt, wenn man vom Finder im Log mehr als ein „Schnell gefunden, TFTC“ erwartet?

Es muß sich ja niemand ein Bein ausreißen, aber irgend etwas passiert doch bei jeder Cachesuche oder auf dem Weg dorthin, über das man berichten könnte. Was hat man bei der Suche empfunden, wie hat einem die Gegend, die Cachestory oder das Versteck gefallen?

Man muß ja dem Cachebesitzer nicht das Log vollschleimen, die meisten Cacheverstecker empfinden berechtigte Kritik als Ansporn, ihre Caches zu verbessern und lernen gern aus ihren Fehlern.

Also bitte: Keine drei Worte – 0815-Logs schreiben. Die meisten Cacheverstecker im Leipziger Raum empfinden das als Beleidigung und Mißachtung der Arbeit, die sie sich mit dem Verstecken und der Pflege ihrer Caches machen! Wer selbst einige Caches versteckt hat, kann das gut verstehen.

O wie ordentlich verstecken

Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass man einen Cache nach einer Suche wieder so versteckt, wie man ihn gefunden hat. Und das gilt auch für Microcaches!
Auf meinem täglichen Weg zur Arbeit komme ich jeden Tag an einem meiner Caches vorbei und es genügt ein kurzer Blick im Vorbeifahren um zu sehen, ob mit dem Cache alles in Ordnung ist. Das ist ganz praktisch für mich als Owner, aber dumm für Leute, die es nicht schaffen, den Cache wieder ordentlich in sein Versteck zu packen. Der Kreis der Verdächtigen ist bei einer zweimaligen täglichen Kontrolle  nämlich ziemlich übersichtlich…

Liebe Neucacher, bitte nehmt euch die Zeit und versteckt gefundene Caches wieder so, wie ihr sie gefunden habt! Falls ihr den Cache nicht wieder da verstecken könnt, zum Beispiel weil er offen irgendwo in der Botanik lag, sucht euch ein passendes Versteck, versteckt ihn dort und informiert umgehend den Owner .

Es ist auch niemand wirklich böse, wenn mal irgendwas kaputt geht. Das kann passieren. Aber dann bitte nicht einfach nach dem Motto „Es wird schon keiner merken, dass ich das war…“ davon schleichen. Schickt dem Owner eine Mail, schreibt ihm, was passiert ist und bittet ihn, den betreffenden Cache zu reparieren!

Und was ganz wichtig ist: In der deutschen Sprache gibt es solche netten Worte wie „bitte“ und „danke“. Ihr dürft ruhig davon Gebrauch machen ;-)…







2 Gedanken zu „A wie abgekupfert, K wie Knigge für Cacher, O wie ordentlich verstecken

  1. Das mit den Logs ärgert mich auch immer. Am schärfsten war mal jemand der seinen Nicht-Fund mit ‚DNF'(!) loggte. Keine Begründung.
    Ich versuche eigentlich zu jedem Cache etwas zu schreiben das ausdrückt, wie’s mir beim (Nicht-)Finden gegangen ist. Da ist dann auch immer mal Kritik drin (was auch vielen nicht passt), aber auch Lob selbst beim DNF (wenn z.B. die Gegend trotzdem toll war). Auf jeden Fall sind keine zwei Logs gleich.

  2. Stimmt, so mache ich es auch eigentlich immer. Zumindest versuche ich das. Man will ja auch nicht zu viel verraten vom Versteck, das würde ich als Owner dann auch doof finden, wenn im Log dann schön berichtet wird, wie man auch ohne die Stationen ans Final kommt. Siehe GC10W1E!

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